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Auf dem Georgenberg, bei den Einheimischen auch Iringberg* genannt, entstand ein kleines Dorf inmitten einer Rodungsinsel.
Mit seinen 654 m Höhe war er ein wichtiger Feuerzeichen- und Beobachtungsberg. Er bot nicht nur Überblick über das nördliche Grenzgebiet, sondern ebenso Sicht zu vielen wichtigen, auch weitentfernten Orten, so z.B. zum Jauerling, zum Auberg, zur Burg Rapottenstein, zur ca. 30 km entfernten Steinberg-Pyramide, zur Burgleiten, ja zum 40 km entfernten Stockzahn des Waldviertels, der Burg Arbesbach, zum Johannesberg, nach Weißenalbern, zum Wolfgangstein beim Nebelstein und nach Höhenberg (auch zum nahen Frauenstaffeln). Der Name Gallensberg (man vermutet, daß dieser Name einem Lesefehler entsprang, was nicht unbedingt zutreffen muß ** ) könnte auf seine Bedeutung in der Frühzeit zurückgehen. Wilhelm Zotti in „Abgekommene Kirchen im Waldviertel“ erwähnt eine Wallfahrtskapelle. Das Schiff der ehemaligen spätromanischen Burgkapelle soll nämlich nach der Verödung der Burg erweitert worden sein.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich das folgende Blatt von einer Tafel beim Glockenstuhl abgeknipst. Es erzählt Interessantes aus der Ortsgeschichte. Ein Original, das ich von einem Ortsbewohner erhielt, und andere Fotos sind mir leider im Lauf der Jahre verloren gegangen.
Geschichtliches zum Glockenturm |
Bem.: Mit Löschberg ist wahrscheinlich der Loschberg bei Waldhausen gemeint,
der, wie auch der Auberg bei Großgöttfritz, gut sichtbar ist. - Kampberg?
Gallensberg** heißt auch ein Berg am Bodansrück, 600 m südöstlich von Langenrain ( 47,75934 / 9,08101) und ein Gallenberg liegt östlich von Hadersdorf am Kamp.Eine Siedlung Gallenberg besteht nördlich von Altheim bei Braunau am Inn.
Bei Kalhausen (Dept. Moselle/Lothringen) fand man Zeugnisse aus dem Mesolithikum u. der gallo-römischen Epoche. Am Lauf der Ruisseau Achen, knapp nacheinander, liegen zwei Mühlen, die Gallenmühle und danach die Welschmühle. – – In einem Bericht über die Stadt Bad Waldsee (Ravensburg/Baden-Württenberg) fand ich einen Hinweis, der sich auf das Buch „Kelten: Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur“ von Helmut Birkhan beziehen soll: Die Germanen bezeichneten angeblich die Kelten als Walah oder später auch Walch oder Welsch. – Würde dann die Bezeichnung Gallen für romanisierte Kelten gelten?
In Bad Waldsee gibt es auch einen Gut-Beth-Platz. 1386 wurde hier die Ordensschwester Elisabeth Achler geboren, die ein Kloster im Ortsteil Reute gründete und dort eine Verquickung zwischen Mystik und christlicher Religion anstrebte.
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* Außer dem Georgenberg (48,761/15,355) , wurden auch die beiden Ortschaften Eibetsberg (48,335/15,294 und 48,296/15,271) früher Iringsberg - "Irinsberg apud Grie" genannt (Inge Resch-Rauter, Die Wachau und der Heilige Severin, 2005, p. 161).
Iringsweg ist ein alter Name für die Milchstraße. Es gibt eine Iringsage, die auf einem Krieg zwischen Thüringern und Franken beruhen soll. Kürzlich kam mir zu Ohren, daß Iring auch ein Name für Wotan (Odin) sein kann.
** Ein Deutungsversuch zu Gallensberg aus Lateinische Sprachrelikte im
bayerischen Dialekt (boari.de).
Leider finde ich die Erklärungen der Flurnamen in http://www.boari.de/ nicht
in allen Fällen ganz überzeugend. Eine Einzelüberprüfung wird daher oft
notwendig sein.
boari: "Eventuell steckt auch in dem Namen Gallensberg ein Hinweis auf eine keltische Berg- und Muttergöttin, die seit der Steinzeit wirkende Schöpfergöttin? Der Name - Gall, Göll oder Gula stammt wohl von unseren "gallischen" Ahnen, dessen Langform ihres Namens "Cailleach" aus Irland bekannt ist. Auch den Römern war dieses Volk unter dem Begriff gallia bereits bekannt".
Ein Beispiel für Iringsberg, ohne Positionsangabe:
pag. 126 ist gar
ausgelassen, „quae vocatur Schonberg, et montem vicinum, qui dicitur
Iringsberg, et adiacentia iuga etc.“ (Schönberg = Feuerzeichenberg).
Iringsweg ist ein alter Name für die Milchstraße. Es gibt eine Iringsage, die auf einem Krieg zwischen Thüringern und Franken beruhen soll. Kürzlich kam mir zu Ohren, daß Iring auch ein Name für Wotan (Odin) sein kann.
** Ein Deutungsversuch zu Gallensberg aus Lateinische Sprachrelikte im
bayerischen Dialekt (boari.de).
Leider finde ich die Erklärungen der Flurnamen in http://www.boari.de/ nicht
in allen Fällen ganz überzeugend. Eine Einzelüberprüfung wird daher oft
notwendig sein.
boari: "Eventuell steckt auch in dem Namen Gallensberg ein Hinweis auf eine keltische Berg- und Muttergöttin, die seit der Steinzeit wirkende Schöpfergöttin? Der Name - Gall, Göll oder Gula stammt wohl von unseren "gallischen" Ahnen, dessen Langform ihres Namens "Cailleach" aus Irland bekannt ist. Auch den Römern war dieses Volk unter dem Begriff gallia bereits bekannt".
Bemerkung:
Auf der Flur „Galgenberg“, östlich von Horn (48,661/15,680)
gibt es Funde aus der späten Altsteinzeit.
Über Feuerzeichen siehe auch
Vogeltenne Altmanns, Weissenalbern – Rauhenstein, Fuglau (?)
und Steinberg-Pyramide (?).
Vogeltenne Altmanns, Weissenalbern – Rauhenstein, Fuglau (?)
und Steinberg-Pyramide (?).
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