Samstag, 6. August 2011

Methode

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Methode:

Suche nach geometrisch angeordneten Orten. (ad fontes)
Als Quelle dienen die Eintragungen in den amtlichen Karten
der Landesämter für Vermessung und Geoinformation 1:50.000.


         Die nach dieser Methode erschlossenen Ergebnisse sind meiner Meinung nach grundverschieden von den Resultaten der üblichen wissenschaftlich-historischen Arbeiten, die sich meistens auf schriftliche Urkunden berufen können. Denn das Gewicht von Urkunden kann durch die Interpretation der Flurnamen nicht erreicht werden.    Die Verhältnisse scheinen ähnlich denen zu sein, die Dr. Hans P. Schad´n in „Unsere Heimat“ 1952, p.240 erwähnt. Er sagt in einem Vortrag:

         „Insbesondere das frühe Mittelalter (die Zeit vor 1000 n. Chr.) ist für die Landes-Geschichte von höchster Bedeutung. Doch liegen gerade diese Jahrhunderte noch völlig im Dunkeln, da die schriftlichen Quellen nur spärlich fließen. An deren Stelle haben daher die Bodendenkmäler zu treten, unter denen die Wehrbauten weitaus am wichtigste sind“. 

Nun glaube ich,
  
daß auch die Landschafts-Geometrien, ähnlich wie Bodendenkmäler
zu betrachten sind und daher als Quelle herangezogen werden sollten.
Vielleicht führen auch sie uns in frühe Zeiten zurück.



         Die angeführten geometrischen Gebilde gehen von Zufallsfunden aus, zu denen sich nach und nach weitere, ergänzende Anhaltspunkte gesellen. Die Benennung der topographischen Orte kann Hinweise liefern, wozu diese Geometrien gedient haben könnten, vielleicht auch wie sie angelegt wurden. Im allgemeinen werden dadurch aber nur weitere Fragen aufgeworfen. Erst der möglichst genaue Zusammenhang verschiedener Geometrien im Verein mit der Benennung oder der Funktion der enthaltenen Orte bestätigt die tatsächliche Existenz dieser oft recht komplexen Gebilde.
         Da der Ursprung der Linien in verschiedenen Zeitperioden liegen kann, müssen sie möglichst auseinandergehalten werden, wie die mit verschiedenen Symbolen versehenen Linien auf einem Schnittmusterbogen der Schneiderei, wie es Dr. Franz Perschl formuliert. (Privatdruck „Steinsetzungen auf dem Steinparz bei Els“, Dr. Herbert Fiala, St. Pölten und Dr. Franz Perschl, Thallern bei Krems, 1991)
         Die Schwierigkeiten im Fall der Landschaftsgeometrien rühren daher,  daß wir die noch erhalten-gebliebenen Bruchstücke finden müssen, jedoch über die lange Zeit Vieles vergessen wurde,  daß in vielen Fällen Umdeutungen stattfanden,  und daß so Manches sogar absichtlich zerstört wurde. Wahrscheinlich habe ich lange Zeit die Auswirkungen der Reformation mit den Bilderstürmern unterschätzt. Viele der vorerst durch die Rom-Kirche „konservierten“ vorgeschichtlichen Kultstätten dürften dadurch ganz in Vergessenheit geraten sein. Die Bemühungen können also vorerst nur ein
 Arbeiten „auf Verdacht“ sein.

.                     (Wird beim Anklicken lesbar)

Mehr über das Bodenberg-System
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Nicht immer bringt diese Methode brauchbare Ergebnisse,
wie ein Negativbeispiel demonstrieren soll:

         Die Schwäche, der von mir verwendeten Methode zeigt sich im folgenden Beispiel: Es handelt sich um Granitformationen, die sich durch Karren- (Schratten-) und Schalenbildung auszeichnen und die sich offensichtlich auf ihren natürlichen, zufälligen Standplätzen befinden. Sie sind also nicht von Menschen-hand ausgerichtet. Auch die Verwitterung mit Karrenbildung scheint ein Prozeß zu sein, der ohne menschliches Zutun abläuft. Trotzdem würden sich in die geometrischen Zusammenhänge Bedeutungen „hineingeheimnissen“ lassen:



         1.)  Der von mir Wetterstein 2 benannte Fels (Bild), der wie ein kleiner Bruder des Hutsteines aussieht, liegt genau nördlich vom Wetterstein 1, der im Volksmund auch Gugelhupf genannt wird, weil seine Rippen an die des Kuchens erinnern. (Ost-West–Abweichung nach meiner Ortsbestimmung und Berechnung: ca. 10 m).
         2.)  Auf der 12,25 km langen Geraden, die vom Wetterstein 1, östlich von Eberweis, zum Hutstein bei Haugschlag führt, liegen (mit einer maximalen Abweichung von 40 m) folgende Orte: Die Propsteikirche in Eisgarn (MariaHimmelfahrt), der ehemalige Standort des Schlosses Reitzenschlag und der Teufelstein in der Oberen Saaß.

Die Tabelle gibt die Lage der Orte in Höhenmetern und Breiten- und Längengraden an - sowie die Entfernung vom Bezugspunkt (fett gedruckt) in Metern und den Winkel der kürzesten Verbindungslinie, (Luftlinie) vom und zum Bezugsort in Winkelgraden von Nord bzw. Süd aus gerechnet.



Wie leicht könnte man aus dieser Anordnung auf Menschenwerk schließen. Wenn ich trotz dieses,  eigentlich entmutigenden Beispiels weitersuche,  so deshalb, weil mir einige der Anordnungen doch mehr als zufällig erscheinen.
dennoch:     . . . . "Nix is' fix"         

Ein anderes Negativ-Beispiel: http://www.gabriele-uhlmann.de/wurmberg.htm
   

         Große Hoffnung setze ich auf noch erhaltenes Wissen der mündlichen Überlieferung (Oralität), auf lokale, unvergessene Sagen, Märchen und Mythen. (Als Beispiel: Sophie Lange / Eifelerzählungen)   . 
Auffallend sind zum Beispiel die vielen Sagen über Kirchengründungen, die vom wunderbaren Transport des Baumaterials vom geplanten zu dem letztlich bevorzugten Bauplatz berichten. Sind dort die ursprünglichen Kultplätze zu suchen?
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Über Korrekturvorschläge, Ergänzungen und Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen
 
Erst viele Steinchen ergeben ein Mosaik

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(Hier dürften am ehesten Anknüpfungspunkte zu finden sein)
 

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