Samstag, 6. August 2011

Ziel

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Zielsetzung

„ Zufall oder nicht? “  

         Mein Interesse an den Landschaftsgeometrien (kartographischen Strukturen) wurde durch unmittelbare, absichtslos, spontan eingetretene Beobachtungen im westlichen Niederösterreich geweckt und führte zur bewußten Suche nach den Zeichen vergangener Kulturepochen. Auffallende geometrische Anordnungen verraten manchmal diese Spuren. Unter den geometrisch angeordneten Orten fielen einige auch durch ihre Benennung auf, wie etwa die   Kollmitz-Orte,   andere durch ihre jetzige Funktion,   wie beispielsweise  die  Maria Schnee – Kirchen.  Das war der Anlaß, gleich charakterisierte Orte zusammenzufassen, jeweils in ein „System“. Erst der Wissensschatz über Flurnamen, den Frau Inge Resch-Rauter in ihren Büchern erarbeitet hat, ermöglichte mir, einem absoluten Laien, diese namens-orientierte Suche; manchmal nenne ich sie spaßeshalber „Namensarchäologie“.


Goal and method
             My interest in landscape geometries (cartographic structures) emerged by direct, purposeless, spontaneous observations, carried out in western Lower Austria, and led to a conscious search for signs of past epochs.
            Salient geometric arrangements sometimes betray those tracks. Some of them are defined by identical names as the Kollmitz-places. Others, for instance the churches "Maria Schnee", were discovered as identical metaphors. My belief is, in each case, they belong together. This name-based search, sometimes I jokingly call "Names Archaeology”.
           The present records try to find tracks and signs, which are caused by humans, and to describe the observed facts.   
 



In den vorliegenden Notizen wird nun versucht,
Spuren und Zeichen zu finden, die durch Menschen entstanden sind und
diese beobachteten Indizien zu beschreiben!


Die Aufgabe künftiger Forscher könnte nun sein,
dieses Rohmaterial, die hypothetischen Ansätze, zu untermauern,
oder aber eventuelle, nur scheinbare Zusammenhänge einzeln aufzuzeigen.
Diese Mitteilungen mögen dabei helfen.
Allerdings ist zurzeit das Interesse der Forschung sehr gering *.
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Die gängige Geschichtsforschung beantwortet anstehende Fragen.

Die vorliegenden Ergebnisse werfen vorerst Fragen auf.

Es  muß  daher  die  künftige  Aufgabe  sein,
möglichst viele Anhaltspunkte zu finden, damit
die Fragen präziser gestellt werden können.
Erst dann sind aufhellende Antworten und Interpretationen zu erwarten!


Bis dahin gilt natürlich in den meisten Fällen die Bemerkung, wie sie in wikipedia zu finden ist:
„Eine Interpretation dieser Art entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Grundlage,
kann aber auch nicht völlig ausgeschlossen werden“.


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Ich freute mich, als ich folgende Bemerkungen las. Sie stehen in der Einleitung zu „Forschungsprojekt Vorzeitliche Astronomie der Sternwarte Recklinghausen, und gaben mir neuen Mut:



Wegen der oft nur spärlichen Fakten, Daten und Evidenzen aus fernen Zeiten ist es nicht leicht, auf das Wissen und Denken der frühen Menschen zweifelsfrei rückzuschließen. Wie die Forscher in anderen Altertumswissenschaften auch, muss der Archäoastronom versuchen, aus den spärlichen Befunden ein in sich stimmiges, glaubwürdiges und konsistentes Bild der Möglichkeiten und des Spektrums der astronomischen Betätigung in der Prähistorie entwerfen. Es muss sowohl mit etablierten astronomischen, als auch mit archäologischen und historischen Erkenntnissen im Einklang stehen, bzw. darf sich zumindest nicht im offensichtlichen Widerspruch dazu befinden.

Spekulative Ansätze und Hypothesen sind auch im archäoastronomischen Forschungsprozess wichtig und sinnvoll, müssen sich aber letztlich gegen Kritik verteidigen lassen. Nicht immer ist das möglich, vor allem dort, wo es eine noch unzureichende Datenlage bzw. einen unzureichenden Forschungsstand gibt. Dort muss das Ziel sein, die Daten und Befunde, auf deren Grundlage die Entscheidung über eine Untersuchungshypothese getroffen werden muss, zu verbessern.

Dennoch kann es auch sinnvoll sein, vorläufige Arbeitshypothesen vorzustellen und zur Diskussion zu stellen, weil sie für weitere - auch interdisziplinäre - Forschungen fruchtbare Ansätze liefern können“.

Hoffentlich werden meine Aufzeichnungen in diesem Sinn verstanden!
 


Unter
http://grosskreislinien-orthodrome.blogspot.co.at/
 
wurden für diejenigen Leser, die an einer Weiterentwicklung des Themas arbeiten wollen, die Kapitel nach steigender Komplexität, (mehr ineinandergreifende Ergebnisse) geordnet, sodaß das jeweilige Gesamtbild des Teilgebietes zur Geltung kommen kann (Landkartenskizzen, bitte vergrößern!). Besonders die raumübergreifenden Linien halte ich für interessant, weil sie vielleicht Hinweise für die Archäologie geben könnten (Fundstellen zeitgleicher Relikte).

Kapitel 1 zeigt, daß der Ötscher voraussichtlich ein wesentliches Zentrum ist.
2 weist auf die mögliche geometrische Verbindung zwischen manchen Frauenklöstern hin. Auch Bodenberge und Maria Schnee-Kirchen scheinen die Geometrie zu bestätigen.
3 Einige Maria-Schnee–Kirchen zeigen geometrische Zusammenhänge.
4 Auberg 3 zeigt den möglichen Zusammenhang der „Wolfganglinie“ mit dem Ötscher auf.
5 und 6 handeln von Aubergen auf anderen Großkreislinien.
7 präsentiert die auffällige Geometrie der Kollmitz-Berge.
8 Stift Zwettl dürfte ebenfalls mit dem Ötscher und den Kollmitzbergen in Beziehung stehen.
9 Ötscher und Kollmitzberge stützen die Annahme einer Geometrie in Form eines doppelten Fünfer-Sternes.
10, 11 und 12 beschäftigen sich mit dem geometrischen Zusammenhang zwischen den Bodenbergen. Die offensichtlich synonyme Namensgebung „Bodenberg“ neben „Bubenberg“ läßt auf deren Bedeutung in zumindest zwei Epochen, bzw. Volksgruppen denken. Dagegen wird die sprachwissenschaftliche Meinung vorgebracht: Namensgleichheit kann nur dadurch erklärt werden, daß die Siedler bei Neugründungen die Namen ihres alten Heimatortes mitbrachten. Namensgleichheit von unbesiedelten Plätzen muß daher nach Ansicht der heutigen Wissenschaft dem puren Zufall zugeordnet werden, auch wenn mehrere dieser Stätten entlang von Großkreislinien angeordnet sind. Jedoch: Die vielen Verbindungen untereinander, mit teilweise frappanter Genauigkeit, machen diese Geometrie meines Erachtens zu der bisher bestbelegten. Zusammenhänge mit Orthberg und Externsteinen machen eine Einbindung in weitere Kultur-Epochen denkbar. Ob die Verbindung Externsteine–Stift Zwettl einer Sonnwendlinie entspricht, muß astronomischen Untersuchungen vorbehalten bleiben, vor allem, weil bisher keine möglichen Beobachtungsplätze bekannt sind.
13, 14 Die Kapelle Trpnouze, die wegen der symmetrischen Lage zu den Kollmitzbergen aufgefallen war, scheint Zentrum mehrerer Linien zu sein, unter denen die von Prachatitz kommende Linie mit den Kirchen Maria-Dreieichen, Klein-Maria-Dreieichen und Heiligenberg besonders auffällt.
15, 16 und 17 behandelt mutmaßliche Bestrebungen, großräumige Landvermessungen durchzuführen. Eine Großkreislinie und eine Breitenkreislinie knapp nebeneinander, legen den Schluß nahe, es handle sich um zwei Konzepte verschiedener Zeiten. 
18 Die Position der Kol-Orte läßt vermuten, daß sowohl Breitenkreislinien, als auch Großkreislinien die Lage von Fixpunkten bestimmten, daß also mit zwei verschiedenen Methoden gearbeitet wurde.  
19 Staffelberge dürften, ähnlich den Kollmitzbergen, Fixpunkte gewesen sein. Aufgefallen war auch, daß sie auf einer Linie liegen, die parallel zu der Hauptlinie des Bodenbergsystems verläuft.    
20 Es wurden Nord-Süd Linien bemerkt, die mögliche Fixpunkte mit wichtigen Wallfahrtsplätzen verbinden. Auch namensgleiche Ortschaften sind angeführt. Auch hier gilt laut heutiger Sprachwissenschaft: Namensgleichheit kann nur dadurch erklärt werden, daß die Siedler bei Neugründungen die Namen ihres alten Heimatortes mitbrachten. Was war der Zweck bei diesen nord-süd–orientierten Neugründungen? Namensgleichheit von unbesiedelten Plätzen muß nach Ansicht der Wissenschaft dem puren Zufall zugeordnet werden, auch wenn sie sich entlang von Großkreislinien formieren.  
Eigenartiger Weise stießen wir auf Breitenkreis-Verbindungen (Ost-West–Verbindungen) zwischen den Zisterzienser-Urgründungen und den Zisterzienser-Klöstern Rein und Heiligenkreuz. Auch Benediktinerklöster lagen auf diesen Linien. 
21 untersucht die Orthberg-Strahlen etwas genauer.
22 soll einen Überblick geben, über Ausstrahlungszentren, die offenbar untereinander zusammenhängen. 
23 ist reine Spekulation. Nachdem sich die Wissenschaft völlig taub stellt, soll es ein verzweifelter Versuch sein, Wissen über Flurnamen aus der lokalen Bevölkerung zu erhalten. Die Hoffnung dürfte klein sein, da bisher kaum Rückmeldungen einlangten, auch nicht zu recht sicheren Themen. Doch, das kann sich ja vielleicht noch ändern.
24 stellt zwei beinahe parallele Linien dar. Ob sie zusammen gehören und warum sie nicht ganz parallel sind, bleibt noch offen.  


Alle anderen Beiträge sind als Ergänzung gedacht:
http://landschaftsgeometrien-ernst.blogspot.co.at/
http://landschaftsgeometrien.blogspot.co.at/



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* Martin Penz, Mitarbeiter im Verein CINDIS (Center of Interdisciplinary Studies and Research) bedauert das mangelnde Interesse, beispielsweise anhand der Schalensteinforschung, folgendermaßen:
            Man weiß, daß es künstlich erzeugte „Näpfchen- oder Schälchensteine“ gibt. Ihre Bedeutung innerhalb kultisch-religiöser Handlungen im weitesten Sinn war teilweise noch bis ins 19. Jahrhundert zeitgenössisch bekannt, doch zog sich die archäologische Forschung zunehmend aus der Diskussion zurück, da dem Thema bei gleichzeitiger niedriger wissenschaftlicher Ergiebigkeit methodisch nur unsicher beizukommen war.
(Das Waldviertel, 52.Jahrgang, 3/2003, p.254).

 Die Meinung Heinz von Lichems über das  Problem in Willi Schillings „Menhire, Felsenbilder, Rätselhaftes“.

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Einen großzügigen
gibt Hubert Brune.



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Eine fundierte Meinung über
die Schwierigkeiten der Astroarchäologie
findet sich bei Diolkos (Diolkoς)
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