Montag, 26. September 2011

Die Kolomanisteine – – bei Eisgarn und bei Stift Melk

                                            _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

                                                                Für Mobiltelephone: 

                                                       Zugang zur                                      Zugang zum 
                                                       Übersicht  über die                        alphabethischen
                                                Hauptthemen                    Stichwort-Verzeichnis
                                            _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
 





Die beiden Kolomanisteine sind natürlich gewachsene Felsen also fix; hingegen ist der Jägersitz errichtet und auch der Wolfgangstein scheint bewegbar zu sein. (Landkartenskizze: Grüne Linie).



Der Kolomani-Stein bei Eisgarn


     Bei Eisgarn gibt es mächtige Granit-Restlinge. Etwa 1 km nord-nordöstlich des Stiftes liegt ein großer flacher Stein mit einer mandelkern-förmigen Schale, der Kolomanistein. Dem Wasser in der Schale wurden heilende Kräfte zugeschrieben. Besonders Frauen mit Kinderwunsch kamen zum Kolomanistein. Das Leben war karg und die Arbeit schwer; so ist es nicht verwunderlich, daß viele Frauen diese Hilfe in Anspruch nehmen wollten. 
     Die Kapelle am Eisgarner Kolomanistein (sagen.at), die den Zugang zur Schale etwas einengt, hat man nach Stockerau ausgerichtet, zu dem Ort, an dem Koloman getötet wurde und wo sich durch die wunderbaren Ereignisse seine Unschuld erwies.(Legende) Probst (Josef?) Franz Anton von Pallingen ließ sie 1713 samt der zugehörigen Steintreppe erbauen. Kolomans gewaltsamer Tod soll auch einige Schwierigkeiten mit Rom verursacht haben. Koloman war lange Zeit beliebter Schutzpatron von Nieder- und Oberösterreich.

Bei Eisgarn liegt der zweischichtige Granitfels mit einer großen Schale,
über der eine kleine Kapelle errichtet wurde 


Blick unter die Kapelle in die wassergefüllte Schale




Auf der Verbindungslinie (rot) zwischen dem Kolomani-Stein Eisgarn
und Kolomani-Stein Melk liegt Stift Zwettl.  
Einen Kolomanisaal finden wir sowohl im Stift Zwettl als auch im Stift Melk.  


Der Kolomani-Stein bei Melk
 
     Bei Melk ragte lange Zeit eine Fels-Säule mit einer Kolomanistatue auf. Sie fiel bis auf einen unansehnlichen Rest dem Straßenbau zum Opfer. Auf diesen Resten steht auch heute noch eine Koloman-Statue.

 

Der Monolith muß früher ein beeindruckendes Monument gewesen sein




Auf den Resten der Steinsäule steht jetzt eine Figur des wandernden Koloman . .

. . wie auch beim Kolomanibrunnen vor der Probsteikirche in Eisgarn


     Eine der vielen Koloman-Legenden erzählt, wie es kam, daß Melk als Begräbnisstätte gewählt wurde. Die Geistlichen von Klosterneuburg und diejenigen von Melk konnten sich nicht einigen, welchem der beiden Stifte die Ehre zukommen sollte, Koloman seine letzte Ruhestätte zu bereiten. Man beschloß eine hölzerne Kolomanistatue auf halbem Weg zwischen Klosterneuburg und Melk der Donau zu übergeben. Entgegen der Erwartung und Hoffnung der Klosterneuburger driftete die Statue nach Melk, wo sie am Strand angeschwemmt wurde. So ist Stift Melk die Grablege Kolomans geworden. (Genauer in: Roland Kernstock, Nordwald Saga).  




Martyrium des Heiligen (Bild)
Wien, Kolomanistein am Stephansdom, Sage
Gedenksäule, Wien, Ecke Kaisermühlenstraße -
- An der unteren Alten Donau.

Zurück zu Stift Zwettl

________________________________




Von Eisgarn den Braunaubach aufwärts, am Steg bei der Schleritzmühle kann man das Schutzengel-Marterl finden:








Kommentare
mit Korrekturvorschlägen, Anregungen und Rückmeldungen
würden mich jederzeit sehr freuen!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen